Eine gute Mutter sein – Die Geheimnisse der Supermamas

Eine gute Mutter sein – Wie geht das?

Unzufriedenheit mit dem eigenen Verhalten als Mutter resultiert oft aus Vergleichen mit anderen Mamas:

  • Mit den Müttern, die wie aus dem Ei gepellt in der Krabbelgruppe saßen.
  • Oder den Müttern, die super aufgeräumte Wohnungen hatten.
  • Mit den Müttern, die scheinbar alle Erziehungsratgeber gelesen hatten.
  • Und den Müttern, die fanatisch einem Erziehungsstil folgten.
  • Mit den Müttern, die im wunderbaren Einklang mit Ihrem Kind waren.
  • Auch den Müttern, die eine konfliktfreie Beziehung zu ihrem Partner hatten.
  • Mit den Müttern, die ihr Kind zu allen möglichen Babykursen angemeldet hatten.
  • Mit den Müttern, die alles perfekt organisiert hatten.

Wer ist schon eine gute Mutter?

Eine Klientin bereichtete mir einmal:

Ich sah mich dasitzen, inmitten einer Welt voller Supermütter. Ungekämmt, die Wohnung noch immer voller Kisten, das Jesper Juul Buch halb aufgeschlagen und schon leicht verstaubt auf dem Nachttischchen.

Ich hatte immer noch keine Ahnung, welchem der vielen Erziehungsstile ich folgen sollte. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, mich und mein Baby am Leben zu halten und möglichst alle Termine über die Bühne zu bekommen.

Es erschien mir, als sei ich wirklich keine besonders gute Mutter.

Ich bemühte mich sehr, ich tat alles was ich konnte, aber die anderen schienen immer einen Schritt voraus. Und ich fragte mich ernsthaft, wann sie dies alles geschafft bekamen.

Keine gute Mutter sein?

Diese Vergleiche, aber vor allem der Neid, der daraus resultiert, ist nicht hilfreich.

Frag dich doch einmal: Wonach strebte ich eigentlich? Was ist denn eine „Supermutter“ für mich?

Dann wirst du die Ideale finden, nach denen du strebst, um eine gute Mutter zu sein.

Im nächsten Schritt kannst du sie dann überprüfen.

Supermütter – gibt es die?

Viele Frauen streben nach einem Supermutterideal, und das ist auch gut so. Nach einem Vorbild zu streben gibt uns Energie, weiterzumachen und uns zu verbessern. Das geschieht jedoch nur, wenn es erreichbare Ziele sind, die wir uns stecken.

In der Psychoanalyse gibt es das Konzept der „ausreichend guten Mutter“. Etwas ironisch formuliert besagt es, dass man als Mutter eh so ziemlich alles nur falsch machen kann und dass das Bemühen unter bestimmten Rahmenbedingungen soweit ausreicht, um ein gesundes Kind zu erziehen.

Davon ausgehend war ich erst einmal erleichtert. Eine ausreichend gute Mutter, das würde ich hinbekommen.

Eine gute Mutter sein – So geht es

Schreibe die Fähigkeiten auf, die eine Supermutter für dich mitbringen soll.

Du wirst sehen: All das zu vereinen ist einfach unmöglich. (Wer diese Superfrau findet, darf sie mir gerne vorstellen, ich hätte da mal ein paar Fragen.)

Du darfst von deinen hohen Idealen abrücken. Für dein Kind bist du eine Supermutter.

Das Ideal der guten Mutter, der Supermutter

Zur persönlichen Weiterentwicklung empfehle ich, dieses Supermutter-Ideal ein bisschen zu modifizieren, so dass es tendenziell erreichbar ist. Und außerdem auch schon das zu notieren, was du als Supermutter schon mitbringst.

Vergiss bitte nicht:  Andere Mütter haben auch ihre Schwierigkeiten. Es fällt nur nicht auf. Du bist so super, dass du immer noch aufstehst und weitermachst. Eine echte Supermutter.